1726 erstmal als Mahlmühle erwähnt, durchlebte die alte Fabrik viele Änderungen im Wandel der Zeit. Wo früher Raps gepresst, Baumwolle gesponnen und Porzellan gegossen wurde erstreckt sich nun das Gelände der Kulturfabrik-Cortendorf.
Hier erfahren Sie mehr über das 300-jährige Gelände voller Geschichte.
Besonderer Dank geht an Herrn Dr. Christian Boseckert für die historische Aufstellung.
Hans-Peter Langsch
Ersterwähnung als Mahlmühle an der Itz. Betreiber ist der Müllermeister Balthasar Hofmann.
Der damalige Besitzer Johann Roschau reißt da alte Mühlengebäude ab und errichtet auf dem Areal ein mit Wasserkraft betriebenes Sägewerk.
Der Kaufmann Carl Friedrich aus Minden übernimmt die Anlage. Auf ihn geht die Bezeichnung „Friedrichsmühle“ zurück. Seine Vision: eine Raps-Öl Manufaktur im Coburger Land.
Die Friedrich'sche Fabrik wird um eine Baumwollspinnerei erweitert. Aufgrund des hohen Rapspreises, gibt Friedrich die Ölmühle auf und konzentriert sich fortan auf die Produktion von Baumwolle sowie Holzschnitt- und Dielenwaren. 1889 erfolgte die Schließung der Fabrik, die als Cortendorfer Mühlenwerke bekannt war.
Der Kaufmann Heinrich Ambrosius, gründet am 14. Juli in der Mühle eine Porzellanfabrik mit Massemühle.
Der Kaufmann und Ingenieur Julius Griesbach aus Coburg erwirbt die Firma Ambrosius mit der Friedrichsmühle und betreibt die dortige Porzellanfabrik weiter.
Durch die Hochindustrialisierung kommt es zu einem Wirtschaftswachstum, von dem die Porzellanfabrik Griesbach stark profitiert. Daraus resultierte eine starke Expansion der Firma, welche sich im Ausbau der bestehenden Betriebsgebäude bis 1914 widerspiegelt.